»Wir lernen jeden Tag dazu,« so der Neurologe und Psychiater Dr. Werner E. Hofmann beim Treffen der Selbsthilfegruppe MS aktiv im Wallstadt’s Restaurant in Großwallstadt. Die Ursachen der Multiplen Sklerose seien bis heute nicht erkannt, aber die Forschung für eine erfolgreiche Behandlung mache kontinuierlich Fortschritte.
Eine Frage, die den Betroffenen auf den Nägeln brennt, ist, ob eine Auffrischungsimpfung, die so genannte vierte Impfung, gegen das Corona-Virus zu empfehlen ist oder sich eher kontraproduktiv auswirkt. Eine vierte Impfung sei erst sechs Monate nach einer Infektion angeraten. Durch die neuen Varianten des Virus‘ sei die Zusammensetzung des Impfstoffs darauf abgestimmt. »Lassen Sie sich impfen«, riet der Facharzt. Einen hundertprozentigen Schutz gegen eine Infektion biete eine Impfung zwar nicht, aber eine hohe Gewähr, mit milden Symptomen durch die Krankheit zu kommen.
Kognitive Fähigkeiten lassen nach
Fatigue mit Pausen und Entspannungsphasen begegnen
Weiterhin gingen die beiden Fachleute auf die Auswirkungen von Post-Covid und Long-Covid ein, die unter anderem.mit Erschöpfung und Konzentrationsschwäche einhergehen.
Dr. Werner E. Hofmann und Ingeborg Maser. © Ruth Weitz |
Ein Symptom, an dem auch MS-Patentierten leiden und das »Fatigue« genannt wird. Zwischen den Aktivitäten des Tages sollten Pausen mit Entspannungsphasen eingeplant werden. Die »Naps« sollten allerdings nicht länger als eine Stunde dauern, um wieder erfrischt ans Werk zu gehen. Ansonsten seien die Betroffenen noch müder als vorher.
Das nächste Gruppentreffen findet am Samstag, 22. Oktober, 10 Uhr mit Oberarzt Dr. Martin Meier, Facharzt für Neurologie,Psychiatrie undPsychotherapie von der Marianne-Strauß-Klinik statt.
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