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Samstag, 10. Februar 2024

Dr. Maser und Dr. Hofmann überreichen 750 Euro als Spende vom MS-Tag

Der Neurologe Dr. med. W. E. Hofmann hat eine langjährige Tradition in Großwallstadt fortgesetzt und gemeinsam mit der Neurolinguistin Dr. Ingeborg Maser am 29. Juli 2023 den MS-Tag im Business- und Conference- Sporthotel Großwallstadt organisiert. Beide leben in Aschaffenburg. Nun übergaben sie in Großwallstadt eine Spende in Höhe von 750 Euro als Erlös aus der Veranstaltung an Maria Holzheid (Kleinwallstadt), Leiterin der Selbsthilfegruppe MS aktiv. 
Beim MS-Tag berichteten medizinische und therapeutische Spezialisten über Fortschritte in der Forschung und Behandlung sowie über den Umgang mit der Erkrankung. Daneben wurden auch therapeutische Möglichkeiten und Hilfsmittel vorgestellt. 
Dr. W. E. Hofmann ist langjähriger medizinischer Betreuer der Selbsthilfegruppe MS aktiv und stand wie Dr. Ingeborg Maser, die eine akademische Praxis für Sprachtherapie in Aschaffenburg betreibt, unentgeltlich für einen Fachvortrag zur Verfügung. Dr. Maser leistet therapeutische und organisatorische Unterstützung für die MS-Gruppe. Dr. Hofmann, vormals in Aschaffenburg tätig, therapiert in Großwallstadt. Es ist vorgesehen, auch in 2024 wieder einen MS-Tag zu veranstalten.

Spendenübergabe durch Dr. Ingeborg Maser (links) und Dr. W. E. Hofmann
an Maria Holzheid, die Gruppenleiterin der MS-Selbsthilfegruppe aktiv.
 



Freuen sich über die Spende: von links Ruth Weitz, die die Selbsthilfegruppe in Sachen Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, Gruppenleiterin Maria Holzheid und Dr. W. E. Hofmann.

Fotos: Ingeborg Maser, Ruth Weitz    Text: Ruth Weitz

Hier ein Rückblick mit Fotoimpressionen vom MS-Tag 2023 und ein Überblick vom Programmangebot

Montag, 3. Oktober 2022

MS-Sprechstunde mit Dr. Hofmann und Dr. Maser

 »Wir lernen jeden Tag dazu,« so der Neurologe und Psychiater Dr. Werner E. Hofmann beim Treffen der Selbsthilfegruppe MS aktiv im Wallstadt’s Restaurant in Großwallstadt. Die Ursachen der Multiplen Sklerose seien bis heute nicht erkannt, aber die Forschung für eine erfolgreiche Behandlung mache kontinuierlich Fortschritte.

Eine Frage, die den Betroffenen auf den Nägeln brennt, ist, ob eine Auffrischungsimpfung, die so genannte vierte Impfung, gegen das Corona-Virus zu empfehlen ist oder sich eher kontraproduktiv auswirkt. Eine vierte Impfung sei erst sechs Monate nach einer Infektion angeraten. Durch die neuen Varianten des Virus‘ sei die Zusammensetzung des Impfstoffs darauf abgestimmt. »Lassen Sie sich impfen«, riet der Facharzt. Einen hundertprozentigen Schutz gegen eine Infektion biete eine Impfung zwar nicht, aber eine hohe Gewähr, mit milden Symptomen durch die Krankheit zu kommen. 
 

Kognitive Fähigkeiten lassen nach

Die Neurolinguistin Dr. Ingeborg Maser wie darauf hin, dass die kognitiven Fähigkeiten bei MS-Erkrankung nach neuesten Erkenntnissen schon früh nachlassen. Dazu zählen die Verarbeitungsgeschwindigkeit, das Arbeitsgedächtnis für Sprache, Formen und Farben und die mentale Flexibilität. Das heißt, Betroffene brauchen länger, um beispielsweise einen Zeitungstext zu lesen und zu verstehen, in Gesprächen zu antworten oder Informationen für kurze Zeit zu speichern.
Wie viele kognitive Fähigkeiten könne man auch diese Fähigkeiten trainieren und auch verbessern, zum Besipiel, indem man Strategien lernt, um sich Texte/Gehörtes besser zu merken, den Inhalt von Artikeln einer anderen Person erzählt oder mit anderen kommuniziert. Es gäbe auch viele sogenannte kognitive Übungsprogramme, mit denen man trainieren kann.
Sie erklärte, dass auch die Stimme ein sehr frühes Symptom bei MS-Erkrankten sei. Grund dafür ist meist eine schlechte Körperhaltung und eine zu flache Atmung. Dadurch hört sich die Stimme brüchig, leise und gepresst an. Hier sollte man neben Stimmübungen eine gute Zwerchfellatmung erlernen. Je nach den betroffenen Arealen kann es auch zu Problemen bei der Artikulation und beim Schlucken kommen. Auch hier gäbe es viele Therapieansätze, die den Betroffenen helfen können.  

Fatigue mit Pausen und Entspannungsphasen begegnen


Weiterhin gingen die beiden Fachleute auf die Auswirkungen von Post-Covid und Long-Covid ein, die unter anderem.mit Erschöpfung und Konzentrationsschwäche einhergehen.

Dr. Werner E. Hofmann und Ingeborg Maser.
© Ruth Weitz

Ein Symptom, an dem auch MS-Patentierten leiden und das »Fatigue« genannt wird. Zwischen den Aktivitäten des Tages sollten Pausen mit Entspannungsphasen eingeplant werden. Die »Naps« sollten allerdings nicht länger als eine Stunde dauern, um wieder erfrischt ans Werk zu gehen. Ansonsten seien die Betroffenen noch müder als vorher.

Das nächste Gruppentreffen findet am Samstag, 22. Oktober, 10 Uhr  mit Oberarzt Dr. Martin Meier, Facharzt für Neurologie,Psychiatrie undPsychotherapie von der Marianne-Strauß-Klinik statt.

Weitere Termine bis zum Jahresende hier